Der 18 Meter hohe Niedersachsenstein auf dem
Weyerberg, der von weitem aussieht wie ein Vogel, wurde von dem Architekten
Bernhard Hoetger entworfen, der auch das
"Kaffee Worpswede" und die "Böttcherstraße" in Bremen schuf.
Aus der Nähe lassen sich auf dem von - mit Namen gefallener Soldaten aus dem 1. Weltkrieg gravierten - Findlingen umgebenen Mahnmal Szenen und Figuren ablesen.
Infotafel der Gemeinde Worpswede: "Ein Vogel, der die Flügel ausbreitet und sich zur Sonne erhebt", - das ist die künstlerische Idee des 1922 fertiggestellten "Niedersachsensteins" von
Bernhard Hoetger (1874-1949).
Das im Ersten Weltkrieg zunächst als Siegesmal entworfene Monument hatte eine wechselvolle Baugeschichte. Es wurde nach 1918 mit finanzieller Unterstützung des Bremer Kaufmanns
Ludwig Roselius in der heutigen Form realisiert. Mit den 173 Gedenksteinen für gefallene Soldaten aus dem Kirchspiel
Worpswede ist es ein Mahnmal für den Frieden. In seiner expressionistischen Bauweise war der Gedenkstein von Beginn an umstritten. Die figürlichen Darstellungen im Backsteinrelief sind nur teilweise zu deuten. Nach Hoetger symbolisiert sie Fruchtbarkeit und Auferstehung (Ostseite) sowie Sonne, Mond und Erde (Westseite).
Der Stein mußte wegen seines exponierten Standortes mehrfach saniert werden, sehr umfassend 1998/1999 durch die "
Stiftung Worpswede". Nähere Auskünfte erteilt die
Gästeinformation Worpswede, Bergstraße 13.