Carl Emil Uphoff (1885-1971)

27726 Worpswede
Carl Emil Uphoff wird als neuntes Kind einer recht mittellosen Hammerschmied-Familie am 17. März 1885 in Witten an der Ruhr geboren.

Er machte eine Kaufmannslehre im Textilgroßhandel in Hannover und versuchte sich im Schreiben von Gedichten. Während er mehrere Jahre in verschiedenen Städten seinen Beruf ausübt, fühlt er sich immer mehr zur Kunst hingezogen und wendet sich der Malerei zu ...

Uphoff kommt durch eine Einladung von Heinrich Vogeler nach Worpswede und beschließt 1911, sich hier anzusiedeln. Er gehört damit zur 2. Künstlergeneration der Worpsweder Maler. Der Maler, Bildhauer und Schriftsteller Carl Emil Uphoff arbeitet zuerst zurückgezogen in dem Atelier auf dem Brünjeshof, das vor ihm Paula Modersohn-Becker genutzt hatte ...

1913 heiratet er, und seine Schwiegermutter kauft und übereignet dem frisch vermählten Paar den Brünjeshof. Später wendet er sich wieder verstärkt, auch angeregt von seinem derzeitigen Nachbarn Bernhard Hoetger, der Bildhauerei zu.

Nach dem frühen Tod seiner ersten Frau, heiratet er 1921 erneut. Die bald 7-köpfige Familie lebt ausschließlich von den Einkünften seines künstlerischen Schaffens. Zusammen mit seinem Bruder Fritz Uphoff, dem Maler und Grafiker, und dem Schriftsteller Ludwig Tügel (1889-1972), gründet Carl Emil Uphoff die "Werkgemeinschaft Worpswede", die in den Jahren 1920 bis 1924 kostbare, mit expressionistischen Grafiken illustrierte Buchwerke herausgibt.

Uphoff nimmt wieder das Schreiben auf und verfasst Monographien, z.B. von Paula Modersohn-Becker (1920), aber auch zahlreiche Aufsätze, Gedichte und Romane. Zum Ende des Krieges wird der Brünjeshof durch ein Feuer zerstört. Mit dem Wiederaufbau wird erst zwei Jahre später begonnen. Nach seiner Rückkehr lebt er, enttäuscht vom Leben, die folgenden Jahre sehr zurückgezogen im Atelierhaus in seinem Garten auf dem Brünjeshof und stirbt am 21. August 1971 (Quelle: www.uphoff-gaerten.de).

Eine umfangreiche Biographie über Carl Emil Uphoff finden Sie unter: www.literaturatlas.de/~li1/Carl-Emil.html.

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