Otto Tetjus Tügel (* 18. November 1892 in Hamburg; † 23. Oktober 1973 in Oese bei Bremervörde) war ein deutscher
Schriftsteller,
Maler,
Musiker und
Kabarettist.
Er selbst bezeichnete sich als
Malerpoeten. Seine Brüder waren der Schriftsteller
Ludwig Tügel, der evangelische
Theologe und Hamburger
Landesbischof Franz Tügel, sowie der
Schauspieler,
Hörspielsprecher und
Regisseur Hans Tügel.
Leben:In Hamburg studierte er um 1908 einige Semester lang an der
Kunstgewerbeschule. Ab 1909 lebte er als freischaffender Künstler in
Worpswede, bis er 1914 nach Hamburg zurückkehrte. In den Jahren 1916 bis 1918 war er Soldat im
Ersten Weltkrieg. Nach Kriegsende zog er wieder nach Worpswede, war aber Gründungsmitglied der 1919 gegründeten
Hamburgischen Sezession.
In den 1920er Jahren beteiligte sich Tügel regelmäßig an den Vorbereitungen und Aufführungen der legendär gewordenen
Hamburger Künstlerfeste. Als die Hamburgische Sezession gegen Ende der 1920er Jahre unter dem Titel
Zinnober ihre eigenen Künstlerfeste organisierte, war Tügel auch hier bei der Planung aktiv.
Sein großformatiges
Ölgemälde „Die Kommission des Hamburger Künstlerfestes“ von 1922 im
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg zeigt unter anderen die Malerkollegen
Willi Davidson,
Emil Maetzel,
Otto Fischer-Trachau, die Bildhauer
Friedrich Adler,
Paul Hamann und
Richard Luksch sowie sich selbst.
Das Gemälde ist in einer Variation von Brauntönen in Anlehnung an alte Meister realisiert und typisch für den Stil Tügels.
In den 1930er Jahren zog er sich eine Zeit lang in seine „Einsiedelei Marcus-Hütte“ in Worpswede zurück. 1938 wurden zwei Werke von ihm auf der Berliner Ausstellung „
Entartete Kunst“ gezeigt. 1939 arbeitete er in
Bederkesa als Zeichenlehrer an einem Gymnasium. 1951 zog er auf den Quickhof in Oese, wo er 1973 starb (Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Tetjus_T%C3%BCgel).
In
Worpswede gibt es dem Künstler zu Ehren den "Tetjus-Tügel-Weg".
Link:
www.tuegelbahnhof.de