Ausflugsziele im Landkreis Osterholz und Umgebung
Der Landkreis Osterholz umrahmt Worpswede mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Kulturlandschaften, Moorwiesen und historischen Orten. Zwischen Hamme, Wümme und Lesum liegen kleine Dörfer, die Kunst und Natur auf kurze Distanzen vereinen. Besucher entdecken hier ruhige Pfade, auf denen Torflastkähne einst ihren Weg nahmen, ebenso wie Atelierhäuser, die noch immer kreativ bewohnt sind. Gute regionale Bahn- und Busverbindungen erleichtern spontane Abstecher, während Radwege sicher durch Wälder und über Deiche führen. Wer sich für einen Tagestrip entscheidet, findet im Landkreis Osterholz und Umgebung nicht nur reizvolle Panoramen, sondern auch dichte Kulturgeschichte, die sich unmittelbar vor den Stadttoren Bremens entfaltet.
Künstlerische Oasen in Fischerhude und Lilienthal
Fischerhude, Ortsteil des Fleckens Ottersberg im Landkreis Verden, gleißt im Morgenlicht, wenn die Wümme leise am Ufer glitzert und die Reetdächer ineinanderzufließen scheinen. Das Dorf zog Maler schon vor hundert Jahren an, weil das feuchte Moorlicht Pastellfarben hervorzaubert, die auf Leinwand beinahe flimmern. Heute öffnen Galerien in umgebauten Scheunen ihre Pforten und zeigen moderne Werke neben expressionistischen Klassikern. Wenige Bahnminuten weiter empfängt Lilienthal, einst Sommerfrische Bremer Kaufleute, mit weiten Parks und dem Künstlerhaus im alten Amtsgericht. Hier lassen sich wechselnde Ausstellungen, Lesungen und Keramikmärkte erleben. Digitale Audio-Guides ergänzen die Rundgänge und liefern biografische Details zu Paula Modersohn-Becker oder Otto Modersohn.
Mit einem aktuellen Smartphone ist sichergestellt, dass auditive Rundgänge, Navigations-Apps, Ticket-Wallets und andere praktische Programme einwandfrei funktionieren. Wer hier beispielsweise nach einem Samsung Handy mit Vertrag bei o2 sucht, findet schnell ein passendes Endgerät. Der Vorteil dieser Kombination aus Smartphone und Handyvertrag ist, dass die Investitionskosten nicht auf einen Schlag aufgebracht werden müssen.
Naturerlebnis am Hamme-Ufer
Der Fluss Hamme schlängelt sich gemächlich durch das Teufelsmoor, bevor er bei Ritterhude in die Lesum mündet. Entlang der Ufer wachsen Silberweiden, zwischen deren Wurzeln Haubentaucher nisten und durch schnelles Abtauchen Störungen vermeiden. Früh am Tag täuscht stagnierende Nebelbank eine märchenhafte Ruhe vor, die nur der Zug der Graugänse durchschneidet. Ab Worpswede pendelt die historische Museumsbahn „Moorexpress“ von Mai bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen bis nach Bremervörde und ermöglicht eine besonders entschleunigte Perspektive auf die weit gespannte Moorfläche.
Wer anschließend ein Kanu ausleiht, gleitet fast lautlos unter niedrigen Holzstegen hindurch, vorbei an Bootshäusern, die mit ihren roten Ziegeln kräftige Farbtupfer setzen. An den Anlegern bieten kleine Cafés hausgemachten Butterkuchen, während vereinzelt installierte Solar-Ladestationen zeigen, wie nachhaltiger Tourismus funktionieren kann. Die Gemeinde Gnarrenburg hat zudem Lehrpfade angelegt, auf denen Informationstafeln den Torfabbau der Vergangenheit und Renaturierungsprojekte der Gegenwart erklären.
Historische Spuren im Klosterbezirk Osterholz
Osterholz-Scharmbeck beherbergt die ältesten Klosterreste der Region. Die Klosterkirche aus Feldstein versetzt Betrachter in die romanische Epoche, während das angrenzende Amtshaus deutsch-dänische Verwaltungsgeschichte erzählt. Vor dem Chor führen Grabplatten teils mehrsprachig, teils auf Niederdeutsch in Vergessen geratene Dynastien vor Augen. Im Torhaus lodert von März bis Oktober eine kleine Dauerschau über Zisterzienser-Alltag, die Kräuterheilkunde ebenso erläutert wie Wasserbautechnik des Hochmittelalters. Auf den Rasenflächen rund um die Mauern veranstaltet der Heimatverein sommerliche Open-Air-Konzerte zwischen mächtigen Linden. Abends werfen Scheinwerfer lange Schatten, sodass Fotografien ganz ohne Filter dramatische Kontraste zeigen.
Im Museum daneben lassen sich Exponate aus der Napoleonischen Zeit studieren, darunter Uniformknöpfe, die unter Torfsoden entdeckt wurden. Moderne Medienstationen verknüpfen geologische Bohrkerne mit Siedlungsgeschichte und zeigen, wie der Wasserspiegel das Kloster immer wieder bedrohte. Besucher können dabei nachvollziehen, warum Mönche Schleusen entwarfen, die noch heute Grundwasserstände regulieren.
Tagesrouten, die Worpswede verbinden
Die kurzen Wege im Landkreis Osterholz erlauben mehrere Stopps an einem Tag, ohne hastiges Treiben zu erzeugen. Morgens startet ein Ausflug idealerweise auf dem Weyerberg, dessen Sandrücken weite Blicke über das Teufelsmoor erschließt. Von dort führt eine beschilderte Radroute zunächst nach Fischerhude, wo ein spätes Frühstück im idyllischen Dorfkern Kraft für den Nachmittag liefert. Nach dem Kunstgenuss fährt die Linie 636 nach Osterholz-Scharmbeck; das Fahrrad findet dabei im Busheck Platz.
Am Kloster angekommen, empfiehlt sich eine ruhige Parkpause unter alten Kastanien, bevor der Spaziergang hinüber zur Hamme beginnt. Ein Torfkahn bringt Gäste anschließend bis zum Hafen Worpswede zurück. Während der Fahrt erzählt ein Guide Geschichten über Schmugglerpfade, über in Moorlöchern versenkte Züge aus Holzschuhen und über Künstler, die im Winter auf Schlittschuhen zum Malen ins Atelier glitten. Digitale Tickets auf dem Smartphone beschleunigen das Boarding, und der Tag endet, wenn die untergehende Sonne das Künstlerdorf warm in Gold taucht und das Rascheln der Erlenblätter allmählich im Abendgesang der Amseln aufgeht.